Pionier:innen der sozial-ökologischen Transformation von Ernährungssystemen fördern

Unsere Landwirtschafts- und Ernährungssysteme haben in ihrer aktuellen Ausgestaltung vielfältige negative Auswirkungen auf Umwelt, Klima, Tiere und Menschen. Die Notwendigkeit ihrer sozial-ökologischen Transformation ist wissenschaftlich vielfältig belegt. Um dabei mit großen Schritten auf nachhaltigere Pfade zu gelangen, bedarf es grundsätzlich förderlicher politischer Rahmenbedingungen und Weichenstellungen. 

Hierzu zählt nicht zuletzt auch die Förderung von Akteur:innen, die mit neuartigen Ansätzen und Praktiken innovativ und zielführend voranschreiten. Über die Plattform Ernährungswandel wurde heute ein an die Politik gerichtetes Forderungspapier veröffentlicht, das einer solchen Förderung dienen soll und von insgesamt 83 Organisationen, darunter auch dem Ernährungsrat Berlin, getragen wird.

Aufgeführt werden im Papier insgesamt acht Forderungen:

  1. Anerkennung sozial-ökologischer Innovationen als Treiber der Transformation.
  2. Finanzielle Förderung von Praxis und Forschung.
  3. Kooperationen und Vernetzung fördern.
  4. Regionale, saisonale und ökologische Ernährung fördern.
  5. Zugang zu Land verbessern.
  6. Kleine und nachhaltig wirtschaftende Unternehmen fördern.
  7. Zahlungsbereitschaft durch Bildungsmaßnahmen erhöhen.
  8. Zahlungsmöglichkeiten verbessern.

Entstanden ist das Forderungspapier auf Initiative der Organisation NAHhaft e. V. sowie unter Beteiligung und Berücksichtigung von Vorschlägen von über 100 Pionier:innen sozial-ökologischer Innovationen aus ganz Europa. Begleitet werden die Forderungen online auch durch eine überblicksartige „Fundgrube für innovative Konzepte und Modelle aus allen Prozessstufen der Lebensmittelkette“. In kurzen Steckbriefen werden verschiedene Konzepte vorgestellt und sowohl ihre Potenziale als auch ihre möglichen Nachteile beleuchtet.

Forderungspapier sozial-ökologische Transformation der Ernährungssysteme
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