Newsletter: Unsere Pläne für die klimagerechte Ernährungswende!

Im September wählen wir nicht nur einen neuen Bundestag, sondern auch die neue Berliner Regierung. Es ist eine Klimawahl, denn in den nächsten Jahren entscheidet sich, ob wir das 1,5-Grad-Ziel noch erreichen können! Lest unten mehr zu unseren Projekten für die klimagerechte Ernährungswende und wie wir unsere eigenen Strukturen fit für die Zukunft machen.

Unsere Projekte für 2021

Unsere Aktionskonferenz für die klimagerechte Ernährungswende im November letzten Jahres war ermutigend und inspirierend, das haben uns viele zurückgemeldet. Und einiges kann über eine mögliche Förderung weitergehen, zum Beispiel der Aufbau eines Terra-Preta-Schaugartens beim Kimba-Express auf dem Gelände des Gemüsegroßmarkts in der Beusselstraße. Außerdem sollen zwei Audioguides zu vorbildlichen Projekten der Ernährungswende entstehen. Auch die „Mensarevolution“ geht weiter; Ende März findet ein Gespräch mit dem Berliner Studentenwerk statt.

Wir halten Euch auf dem Laufenden, wie es weitergeht! Bei Fragen wendet Euch an: kontakt[ät]ernaehrungsrat-berlin.de

­Ein lebendiger Ort der Begegnung im Kiez, an dem es regionale, nachhaltige Lebensmittel gibt. An dem Produkte von Erzeuger*innen aus dem Umland abgeholt oder gerettete Lebensmittel verteilt werden. An dem Menschen zusammenkommen, um zusammen zu kochen, zu essen und sich auszutauschen. LebensMittelPunkte sollen zentrale Orte sein, die zur klimagerechten Ernährungswende in den Kiezen beitragen und diese für alle erfahrbar machen.

Im EU-Projekt FoodSHIFT 2030 unterstützen wir als Praxispartner gemeinsam mit dem „Baumhaus“ im Wedding den Aufbau von LebensMittelPunkten (LMP) als eine wichtige Institution der urbanen Ernährungswende. Bis Ende 2021 ist im Baumhaus ein Modell-LebensMittelPunkt entstanden. Unsere Rolle als Ernährungsrat ist es, den LebensMittelPunkt-Initiativen den Weg zu ebnen, z.B. über politische Lobbyarbeit. Vor den Wahlen werden wir konsequent für die Unterstützung und Förderung von LMPs durch die Politik eintreten.

Mit FoodSHIFT sind wir Teil eines europaweiten Projekts, das CO2-arme, kreislaufbasierte und pflanzenorientierte Ernährungssysteme voranbringen will. In insgesamt neun europäischen Städten werden verschiedene Lösungen für die klimagerechte Ernährungswende entwickelt und ausgebaut. Mehr Infos zum Gesamtprojekt und den neun verschiedenen Reallaboren gibt es auf der Projekt-Webseite.

Wenn Ihr Lust habt, Euch in dem Projekt einzubringen, meldet Euch bei: Lisa.haarhoff[ät]ernaehrungsrat-berlin.de. Auch auf unserer Webseite gibt es Informationen zu FoodSHIFT und zu LebensMittelPunkten allgemein. Konkrete Termine werden wir im Newsletter und auf unserer Webseite ankündigen.

Damit LebensMittelPunkte entstehen können, braucht es Unterstützung. Auch von den Bezirken. Im Rahmen des Forschungsvorhaben „Städtische Ko-Produktion von Teilhabe und Gemeinwohl“ (KoopWohl) starten wir einen Dialog mit dem Bezirk Friedrichshain/Kreuzberg. Gemeinsam wollen wir erforschen, wie die Verwaltung am besten mit den verschiedenen zivilgesellschaftlichen Akteuren im Bezirk zusammenarbeiten kann, um den Aufbau von LebensMittelPunkte voranzutreiben.

Für mehr Info meldet Euch bei: lisa.haarhoff[ät]ernaehrungsrat-berlin.de oder schaut auf unserer Webseite.

Menschen mit und ohne Einwanderungsgeschichte sitzen zusammen am Esstisch. Regionale Lebensmittel werden gemeinsam vorbereitet, gekocht und gegessen – und dabei wird sich ausgetauscht: Was ist Euch wichtig beim Essen? Was müsste sich für Euch verändern? Was ist eigentlich nachhaltig?

Im Rahmen des Projekts „Alle an einen Tisch“ organisieren wir dieses Jahr wieder vier Koch-Events, bei denen Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte gemeinsam an einen Tisch kommen, mit regionalen und saisonalen Zutaten kochen und sich über ihre Wünsche an das Berliner Ernährungssystem austauschen. In der Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen in Falkenberg (Lichtenberg) unterstützen wir beim Aufbau eines Gemeinschaftsgartens und schaffen zusammen mit Bewohner*innen aus der Unterkunft einen Ort der Begegnung, des Austausches und der Ernährungsbildung. Außerdem wollen wir eine öffentliche Diskussion mit geflüchteten/ migrantischen Klima-, Ernährungs- und Umweltaktivist*innen zu „Zugang zu gutem Essen für alle“ organisieren.

Mit den Events wollen raus aus unserer Blase und erfahren, welche Forderungen Menschen mit Flucht-/Migrationshintergrund an das Ernährungssystem haben, was sich ändern muss aus ihrer Sicht. Wir wollen diese Stimmen auch für die Politik hörbar machen – deshalb fragen wir vor den Wahlen die Parteien nach ihren Plänen, wie Zugang zu gutem Essen für alle möglich gemacht werden soll. Denn wir können die klimagerechte Ernährungswende nur schaffen, wenn alle mitgenommen werden!

Mehr Infos und aktuelle Termine findet Ihr hier auf unserer Webseite. Für die Events suchen wir Unterstützung: Wenn Ihr Lust auf gemeinsames interkulturelles Kochen habt, Euch im Gemeinschaftsgarten in Lichtenberg einbringen oder uns dabei unterstützen wollt, einen Podcast zum Projekt zu erstellen, dann meldet Euch bei: inka.lange[ät]ernaehrungsrat-berlin.de

Helft uns, die Events auf stabile finanzielle Füße zu stellen! Um alle Veranstaltungen wie geplant durchführen zu können, benötigen wir noch 1.000 EUR an Spendengeldern. Ihr könnt entweder direkt an das Konto des Ernährungsrat Berlin spenden (DE35 4306 0967 1225 3232 00, Stichwort „Alle an einen Tisch“), oder über unsere Webseite. Wenn Ihr eine Spendenbescheinigung benötigt, schreibt uns eine E-Mail mit Eurer Adresse.

Frischer Wind für den Ernährungsrat

Neues vom alten Sprecher*innenkreis

Corona macht uns allen weiterhin das Leben schwer. Zweimal schon mussten die Neuwahlen unseres Sprecher*innenkreises verschoben werden. Aber einige alte Sprecher*innen bleiben am Ball und steuern den Ernährungsrat durch die Übergangszeit – aktuell sind das Sabine, Rike, Lea, Gundula, Frank und Annette (mehr dazu auf unserer Webseite).

Die verbliebenen Sprecher*innen beschäftigen sich intensiv mit neuen Strukturen und Prozessen für den Ernährungsrat, denn wir wollen uns auch als Organisation weiterentwickeln. Mit Blick auf die Berlin-Wahlen im September sprechen sie mit Politiker*innen und übersetzen den Schwung unserer Aktionskonferenz vom letzten Jahr in Ideen und Positionen. Um die Zusammenarbeit mit Brandenburg zu intensivieren, gab es bereits ein erstes offizielles, sehr fruchtbares (digitales) Treffen mit den dortigen Ernährungsrat-Kolleg*innen. Außerdem bringen die Sprecher*innen sich im größeren Bundesnetzwerk der Ernährungsräte ein, diskutieren dort über Bürger*innenräte und basteln an einem gemeinsamen Manifest und Leitbild.

Und wann kommt der neue Sprecher*innenkreis?

Wir wissen leider weiterhin nicht genau, wann die Neuwahlen des Sprecher*innenkreises endlich stattfinden können. Aber wir haben das Infektionsgeschehen im Blick und sobald es möglich (und planbarer) ist, laden wir zur nächsten Vollversammlung und der Wahl der Sprecher*innenkreises ein. Wir hoffen, dass wir uns im Frühling oder Frühsommer endlich wieder live versammeln können!

Damit der verbliebene Sprecher*innenkreis aber nicht nur im eigenen Saft schmort, gibt es regelmäßige Treffen mit den neuen Kandidat*innen für den Sprecher*innenkreis. Kandidieren könnt Ihr alle jederzeit! Hier steht, was es dafür braucht. Wenn Ihr hinter den Zielen und Positionen des Ernährungsrats steht, dann meldet Euch auf jeden Fall – denn wir wollen die Übergangsphase bis zu den Neuwahlen gerne mit Euch gemeinsam gestalten!

Neue und alte Gesichter beim Ernährungsrat

Auch das Koordinationsteam des Ernährungsrats hat sich verändert:

Lisa Haarhoff ist neu dabei. Sie ist zuständig für die Projekte „Foodshift 2030 & Koopwohl“ und ist erreichbar unter lisa.haarhoff[ät]ernaehrungsrat-berlin.de. Außerdem beantwortet sie unsere Kontaktadresse unter kontakt[ät]ernaehrungsrat-berlin.de. Ihr regionales Lieblingsessen ist Sauerkraut, Kartoffel(püree) und wahlweise Bratwürstchen (vom Hof Stolze Kuh).

Inka Lange ist weiterhin im Team und zuständig für das Projekt „Alle an einen Tisch“. Sie ist erreichbar unter inka.lange[ät]ernaehrungsrat-berlin.de. Ihre regionalen Lieblingsspeisen sind Bohnensuppe, Borschtsch und Rotkohl.

Christine Pohl ist nicht mehr als Koordinatorin dabei, aber weiterhin für die Webseite, den Newsletter und sonstige Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Sie ist erreichbar unter christine.pohl[ät]ernaehrungsrat-berlin.de. Sie isst am liebsten regionalen Blumenkohl in jeglicher Zubereitungsform. 

Mehr Info zu den dreien (z.B. zu ihren Ernährungssünden) gibt es auf unserer Team-Seite.

Die beiden Vereinsvorstände Henrike Rieken und Lea Kliem sind zuständig für Finanzverwaltung, Personal- und Vereinsangelegenheiten.

Niklas Schäfer ist leider nicht mehr für den Ernährungsrat tätig. Wir bedanken uns herzlich für Dein ganzes Herzblut für die Ernährungswende und Deinen kühlen Kopf, mit dem Du immer den Überblick gewahrt hast! Alles Gute für die Zukunft!

Kurznachrichten

Drei neue Podcastfolgen haben wir in den letzten Monaten herausgebracht: Folge #4 zu klimagerechter Ernährung mit Charlotte Streck, Folge #5 zu Ernährung und Armut mit Dr. Andreas Aust und Folge #6 zu Ernährung und Gender mit den Gewinnerinnen unseres Science Slams. Hier findet Ihr alle Folgen!

Wir sind eingezogen: Seit dem 3. März haben wir ein Büro im Berlin Global Village in Neukölln. Noch ist coronabedingt nicht so viel los, aber das ändert sich sicher. Wir freuen uns schon sehr auf unsere neuen Nachbarn*innen. Wer noch Büro Equipment verschenken möchte, meldet sich gerne bei uns. Wir nehmen auch Grünpflanzen!

Spendenkonto Ernährungsrat Berlin e.V.: DE35 4306 0967 1225 3232 00

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