LebensMittelPunkt-Festival fragt nach Ernährungsgerechtigkeit
Das LebensMittelPunkt-Netzwerk Friedrichshain-Kreuzberg, initiiert im Rahmen des Koopwohl-Projekts, veranstaltete vom 16.09.-06.10. das Festival „Ernährungsgerechtigkeit global und lokal?!“
Bunt und vielfältig begann bereits der Auftakt im Nachbarschaftshaus Urbanstraße. Mit einem abwechslungsreichen Programm inklusive Grußwort von Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann, Kinder-Angeboten, einer Rallye, Smoothie Bike, Pizzaofen und Workshops mit INKOTA, Restlos Glücklich und KATE startete das dreiwöchige Festival in den Stadtteil- und Familienzentren des Netzwerks. Auf dem Podium diskutierten Ben Eberle (AWO Begegnungszentrum Adalbertstr.), Evelyn Bahn (INKOTA), HERBiE (Projekt Schnittstelle), Susana Fernandez (freiberufliche Referentin zum Fairen Handel), Anja Hradetzky (Hof Stolze Kuh) zur Frage „Unsere Ernährung – gerecht für alle?“ und wie wir handeln können, um das Ernährungssystem gerechter zu gestalten. Der Abschluss des Abends und Beginn des Festivals wurde mit der Musikband A Panda Do Sol gefeiert.
Das anschließende dreiwöchige Programm bot den Gästen der Stadtteil- und Familienzentren eine breite Palette von Veranstaltungen, von Inputs zur Planetaren Gesundheit mit Blue 21 über ein Klimafrühstück mit KATE zu einem Workshop für Kinder und Erwachsene zu fair gehandelter Schokolade mit Baobab. Viele Nutzer*innen und Gäste der Stadtteil- und Begegnungszentren im Netzwerk wurden so über verschieden Aspekte von nachhaltiger Ernährung und Ernährungsgerechtigkeit informiert und Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Finanziert wurde das Festival über die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit und dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg. Durchgeführt wurde es vom Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, dem Ernährungsrat Berlin und dem LMP Netzwerk FHain-XBerg.
Zum Ende des Festivals fand ein Gespräch zwischen dem Netzwerk FHain-XBerg, dem LebensMittelPunkt-Netzwerk Berlin, Clara Herrmann (BezirksBGM FHK) und Ann-Christin Weber (SenUMVK) statt. Inhalte waren die Bedarfe der Stadtteilzentren als LebensMittelPunkte und die zukünftige Zusammenarbeit zwischen den Häusern und Verwaltung im Bezirk und auf Senatsebene. Das Gespräch markiert den Anfang eines Prozesses, der fortgeführt werden muss. Denn im Angesicht der Energiekrise und der damit verbundenen Gefahr einer Armutskrise wurde deutlich, dass die Stadtteil- und Familienzentren eine wichtige Rolle für die Ernährungssouveränität und Ernährungssicherung im Bezirk übernehmen werden.
Hier findet sich eine Dokumentation der Abschluss-Veranstaltung.
Die Abschlussdiskussion wurde über das FoodSHIFT-Projekt finanziert.