Man kann mit regionalen und saisonalen Zutaten wunderbar international kochen! Am Samstag haben wir es gemeinsam mit Über den Tellerrand bei 50 Plates of Regional ausprobiert – dabei hatten wir viel Spaß, viele wunderschöne Begegnungen mit tollen Menschen und richtig leckeres Essen. Das werden wir auf jeden Fall wiederholen!
Rund 40 Menschen aus Europa, Asien und Afrika kamen im Kitchen Hub von Über den Tellerrand zusammen, um aus regionalen Zutaten fünf verschiedene Gerichte zu zaubern. Angeleitet von fünf Köchen aus Syrien, Afghanistan, Japan und Deutschland wurde eifrig geschnippelt, gebrutzelt und geplaudert.
Dabei haben wir auch gemeinsam diskutiert: Was ist mir beim Essen wichtig? Was wünsche ich mir? Was sind Probleme und Herausforderungen, denen wir täglich begegnen? Viele Antworten haben wir von vielen verschiedenen Menschen bekommen: Es muss schmecken. Es muss satt machen. Es muss gesund sein. Es muss schön aussehen. Es muss günstig sein. Es muss glücklich machen. Beim Essen muss man sich Zeit nehmen. Es muss ökologisch nachhaltig sein.
Wir haben auch mal wieder gemerkt, wie schwierig und zeitaufwändig es ist, regionale Zutaten zu organisieren. Im Vorfeld haben wir viel leckeres Gemüse von der Spandauer SoLaWi Speisegut und der veganen Farm Plantage bei Schwedt organisiert und mit Fahrrad, Anhänger und zu Fuß zum Kitchen Hub transportiert. Als aber am Tag selbst noch ein paar Dinge fehlten, mussten wir wieder einmal feststellen, dass der lokale Bioladen nur holländische Tomaten und plastikverpackten Rucola im Angebot hat, obwohl beides frisch und regional verfügbar ist! Warum das so ist und wie man das ändern kann, auch das sind natürlich unsere Themen.
Natürlich ging es dabei nicht nur um trockene Theorie, sondern vor allem um knackig, bunte, saisonale, regionale Praxis, die an langer Tafel gemeinsam gelehrt und genossen wurde. Mit leckerem Ofengemüse, japanischem Curry, rohen Zucchini-Spaghetti, Kürbis-Zucchini-Talern und Pastinaken-Möhren-Ragout. Mmmmh lecker!
Danke an alle Köche und alle die mitgekocht und gegessen haben!
Diese Veranstaltung fand statt mit finanzieller Unterstützung durch die Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung.
Für die Inhalte ist allein der Ernährungsrat Berlin verantwortlich