Am 08. Mai 2019 haben wir im Rahmen unserer Frühlings-Vollversammlung zu einem Debattencamp über die Berliner Ernährungsstrategie sowie die heiße Frage nach dem Zugang zu gutem Essen für alle in die Alte Zollgarage (Flughafen Tempelhof) geladen. Zunächst wurden alle Teilnehmer*innen auf ihrem Wissensstand abgeholt und über den Prozess der Erstellung einer Berliner Ernährungsstrategie durch den Senat sowie die Einbringung und Positionen des Ernährungsrats hierzu informiert.
In einem Fish-Bowl Format wurde anschließend angeregt darüber diskutiert, wie sich der Ernährungsrat im Rahmen der Ernährungsstrategie des Senats noch stärker für ein zukunftsfähiges Ernährungssystem positionieren kann, wie die Forderungen des Ernährungsrat besser in die Breite getragen werden können und inwiefern die Arbeit stärker politisch ausgerichtet werden soll. Des Weiteren wurde die Übertragbarkeit von direkten Formen der Demokratie wie zum Beispiel Bürger*innenräten diskutiert. Hier findet sich ein ausführliches Fotoprotokoll des Debattenverlaufs.
Anschließend wurde das komplexe Thema „Zugang zu gutem Essen für alle“ angerissen: z.B. die mögliche Rolle von kollaborativen/genossenschaftlichen Supermärkten, die Debatte um die Markthalle Neun sowie solidarische Konzepte um der scheinbaren Dichotomie zwischen Bio und bezahlbar entgegen zu wirken etc. Hier findet sich ein Fotoprotokoll des Diskussionsverlaufs.
Es wurde zudem der Entwurf eines Grundsatzpapiers vorgestellt, auf Pinnwänden Feedback gesammelt und vereinbart, Räume für die weitergehende Diskussion zu schaffen: zum einen soll das Papier im Rahmen einer Schreibwerkstatt weiterentwickelt werden, und zum anderen wollen wir unsere Strategiewerkstätten für die weitere Diskussion nutzen sowie eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema organisieren.
Diese Veranstaltung fand statt mit finanzieller Unterstützung durch die Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung.
Für die Inhalte ist allein der Ernährungsrat Berlin verantwortlich