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Gerechtigkeit fängt beim Essen an!

Wenn Berlin es selbst in den besten Zeiten nicht schafft, all seinen Bürger:innen Zugang zu ausreichend, nahrhaftem und nachhaltigem Essen zu ermöglichen, was bedeutet das für Krisenzeiten?

Saisonalität, Regionalität und eine ökologisch-ausgerichtete Landwirtschaft sind kein Luxus, sie sind die Standpfeiler einer zukunftsfesten Ernährung! Das Angebot und unsere Ernährungsumgebungen müssen so gestaltet werden, dass es für alle einfach wird sich im Alltag gesund und nachhaltige zu ernähren. Kurzum, ein guter Zugang zu gesunder Nahrung ist kein Privileg, sondern ein Menschenrecht und Aufgabe der staatlichen Daseinsvorsorge.

Unsere Arbeit zum Recht auf Nahrung

Die Ernährungswende fair und inklusiv gestalten: Denn wenn die vermeintlich schwächsten und marginalisierten Gruppen unserer Gesellschaft gut versorgt sind, dann haben alle etwas gewonnen.

Wir fordern und zeigen Wege auf für eine stadtplanerische Perspektive auf Ernährungsumgebungen, denn die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln beeinflusst unser aller Ernährungsverhalten.

Mit dem Pilotprojekt „Gemüse auf Rezept“ verbesseern wir für Menschen mit gesundheitlichen und finanziellen Einschränkungen den Zugang zu einer gesundheitsfördernden Ernährung

Ernährungsarmut greifbar machen: Wir haben eine Forschungsumfrage in zwei Stadtteilen in Spandau und Neukölln gestartet, wo Ernährungsarmut besonders präsent ist. So sammeln wir Daten und erproben, wie ein regelmäßiges Monitoring aussehen könnte.

Ernährungsarmut hörbar machen: Mit Video- und Audio-Interviews sammeln wir Erfahrungsberichte und arbeiten mit Menschen mit Armutserfahrung, um sinnvolle politische Maßnahmen voranzutreiben.

Bei unserer Fachtagung „Ernährungsarmut überwinden, das Recht auf Nahrung stärken“ haben sich Betroffene, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik vernetzt, um die Zusammenarbeit zu stärken und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. 

Bilder: christine pohl, ag.urban, Amna Alhashemi, Hamza Qabbani, Videoscribe, Thorsten Winsel

Wir brauchen deine Unterstützung!

Wir leben vom ehrenamtlichen Einsatz vieler! Aber das reicht allein leider nicht: Ohne etwas Geld für Veranstaltungen und andere Aktivitäten sowie eine hauptamtliche Koordination, die die vielen Fäden zusammenhält, würde uns allen bald die Puste ausgehen.